FEIERTAGE -1- FEIERLICHKEITEN

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Feiertage -1- Feierlichkeiten

Feiertage -1- Feierlichkeiten

22.11.2022

In diesem Beitrag beziehen wir uns auf das anstehende Weihnachtsfest, jedoch gelten diese Tipps genauso für alle anderen großen Festtage, seien sie religiös (z.B. auch Ostern), kalendarisch (z.B. Neujahr) oder familiär (z.B. große Familienfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Taufe, etc.).



Wenn Weihnachten vor der Tür steht, bricht bei vielen Hektik und Stress aus. Die besinnliche und ruhige Zeit, die es sein soll, wird oftmals nicht verspürt. Die Freude und der Glanz des Festes, die man als Kind verspürte, sind verschwunden. Wo ist also dieses liebliche und wohlige Gefühl hin? Was löst denn den Stress aus? Wo haben wir diese kindliche Freude verloren? Und warum können wir diese Zeit nicht mehr intensiv genießen? Haben wir vielleicht falsche Vorstellungen und Erwartungen entwickelt, oder stellen diese andere an uns? Haben sich unsere Ansprüche geändert? Oder plagen uns vielleicht sogar negative Erinnerungen?


Vielleicht lassen wir uns auch zu sehr von der Gesellschaft und von Medien manipulieren, die uns zeigen, wie Weihnachten glänzen muss. Werden wir zu einer Marionette der Konsumgesellschaft? Die Werbung suggeriert uns, was wir angeblich alles zu Weihnachten brauchen, bombardiert uns regelrecht damit, immer und überall. Und dabei vergessen wir oft unsere eigenen Bedürfnisse, dass es nicht nur um Materielles geht. Die Adventszeit sollte auch eine Zeit der Langsamkeit, der Entschleunigung sein, eben der Besinnlichkeit und der Achtsamkeit.


Mit den richtigen Maßnahmen können wir uns bewusst aus dem Lauf der Weihnachtsmaschinerie herausnehmen. Diese fordern eine rechtzeitige Planung (mind. 2-3 Monate vor dem Festtag), das Setzen von Prioritäten, unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu leben und auch ein paar kleine Tricks im zwischenmenschlichen Bereich. Wir sollten uns immer wieder die Frage stellen: was brauche ich wirklich? Ist das nötig? Dadurch können wir besser planen und haben ein Gefühl von Kontrolle. Stress nimmt immer dann zu, wen etwas eintritt, das wir nicht kontrollieren können.

 


Feierlichkeiten


Große Feierlichkeiten gibt es viele im Jahr und während sie für die Einen ein Tag zur Freude sind, können sie für die Anderen Stress pur bedeuten, und das nicht nur an diesem Tag sondern schon Wochen davor und Tage danach: Es soll geplant und vorbereitet werden, denn alles soll am Festtag rund laufen. Man will sich nicht die Blöße eines Patzers geben oder gar versagen. Und auch danach heißt es oft wieder aufräumen und nachbereiten.


Festtage haben immer stärkere Forderungen, man muss das Vorjahr oder Familie und Nachbarschaft übertreffen. Dabei laufen viele Vorbereitungen mittlerweile im Feierabend ab. Frau geht heute genauso arbeiten wie Mann und ist eben keine Hausfrau mehr, die das mal als einzige Aufgabe einfach so stemmen kann. Daher sollten Aufgaben frühzeitig festgelegt und aufgeteilt werden. Kommen noch psychische Krankheiten hinzu, fällt meist eh schon alles schwerer. Hierbei sollten die eigenen Grenzen beachtet werden und auch an Familie und Freunde kommuniziert werden: Was kann man selbst erledigen, was ist zu viel? Kurz: Was geht und was geht nicht? Es ist auch keine Schande sich Unterstützung zu holen. So kann man z.B. Freunde zu einem gemütliche Kaffee oder Tee einladen und mit ihnen einen Raum dekorieren oder Geschenke verpacken, alles bei einem gemütlichen Plausch. Man verbindet eine Arbeit mit Unterstützung und etwas angenehmen.

Große Feierlichkeiten bedeuten oftmals einen größeren Kreis aus Familie und Freunden. Viele Personen mit unterschiedlichen Meinungen und Erwartungen können da schnell anstrengend werden. V.a. wenn die Erwartung von anderen ist, dass man ständig lächelt und Glücklichsein ausstrahlt, obwohl man sich gar nicht danach fühlt. Die ganze Zeit bedeutet einfach nur Stress. Meist geht es nicht nur einem selbst so, sondern den meisten Menschen auch, denn die ganzen Planungen, Dekorationen und Besorgungen sind für viele belastend. Und dann treffen all diese gestressten Menschen auf einmal zusammen und erwarten, dass jeder lächelt. Genau genommen ist das verrückt und genau diese Erwartungen zusammen mit dem ganzen Stress haben ein hohes Risiko für Provokationen und Streit. Kommt dann noch Alkohol dazu, sinkt die Hemmschwelle und es kann „knallen“. Wie oft hast du selbst schon Tränen oder Streit unterm Weihnachtsbaum erlebt? Die Erwartung eines besonders festlichen Verhaltens macht es eigentlich nur schlimmer und erhöht den emotionalen Druck. Und den spüren die meisten. Sind die Erwachsenen gestresst, spüren es oft auch die Kinder. Hier könnte auch die Absprache in Familie und Freundeskreis helfen, es mal deutlich ruhiger anzugehen. Erwartungen können vorher abgesprochen werden und auch ob diese erfüllt werden oder nicht. So kommt es nicht zu enttäuschenden Überraschungen.


Bei Feierlichkeiten haben wir auch das Potential auf Leute zu treffen, die man nicht mag oder von denen man sogar getriggert wird. Genauso kann man in alte ungewollte Strukturen oder Verhaltensmuster fallen. Sich dies im Vorfeld bewusst zu machen, kann helfen sich vorab Strategien zu überlegen, wie man diese Rückfälle vermeiden oder abschwächen kann. Ebenso können negative Gedanken und Erinnerungen hochkommen, die einen innerlich aufwühlen. Viele verschiedene Besuche müssen abgestimmt werden, man pendelt nur hin und her oder hat das Haus voller Leute und kaum Rückzugsmöglichkeiten. Und zwischen all den Leuten, dem gezwungen Lächeln und den eigenen Gedanken kann man sich plötzlich einsam und unverstanden fühlen. Irgendwie fehl am Platz. Kommen dann noch unangenehme Fragen von der Familie, kann dies das Fass zum Überlaufen bringen. Aber sobald man all diese Punkte und Hürden kennt, kann man sich auch mit entsprechenden Maßnahmen darauf vorbereiten.


Jede Sorge, die man im Vorfeld verringern kann, lässt uns den übrigen Stress besser ertragen.

Oftmals stauen sich die ganzen Aufgaben und Vorbereitungen bis zuletzt auf, sie überfluten oder überfordern uns. Daher ist eine gute Planung meist unerlässlich.

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